Max Bailly, Malerei „Im Kleinen und Kleinsten den Anfang suchen“
Max G. Bailly wurde am 1. Dezember 1936 in Frankfurt geboren und erlebte als Kind die Bombennächte in seiner Stadt. Nach einer Schreinerlehre geht er 1956 an die Werkkunstschule Wiesbaden. Nach seinem Studienabschluss im Bereich Gestaltung kommt er nach verschiedenen Wirkungsstätten zum Stuttgarter Möbelhaus Behr, wo er in der dortigen Galerie assistiert. 1976 kam Max G. Bailly nach Nürtingen, wo sich ihm völlig neue Möglichkeiten eröffneten. Zusammen mit K. H. Türk baute er die Freie Kunstschule Nürtingen auf. Als Dozent konnte er auf seine Erfahrungen aus der in der Bauhaustradition stehenden Wiesbadener Werkkunstschule zurückgreifen. Neben dem Unterrichten entstehen hunderte von Arbeiten, mit denen er seine eigene Bildsprache entwickelt.
Im Katalog zur Ausstellung in der Wendlinger Galerie schreibt Max G. Bailly: „Der Anlass zu diesem kleinen Buch (Anm.: und auch der Ausstellung) ist ein rundes Datum. Man blickt erstaunt zurück auf das, was im künstlerischen Schaffen in produktiven Wellen immer wieder neu entstanden ist. Wobei solche Prozesse des Entstehens immer auch Wege der Selbstfindung waren. Die Keime der einzelnen Werkgruppen wuchsen oft im kleinen Format. Im Kleinen konnte ich finden, dort liegt die Ahnung des Großen begründet, nach dem zu suchen ist. Geringe Anlässe weiteten sich aus zu Partituren, zu Serien.“ Die Ausstellung wird entgegen der Ankündigung im Jahresprogramm der Galerie am Sonntag, 27. November 2016 mit einer Vernissage eröffnet. Zur Begrüßung spricht Steffen Weigel, Bürgermeister der Stadt Wendlingen. Susanne Lüdtke und Max G. Bailly geben gemeinsam eine Einführung in die Ausstellung. Die musikalische Umrahmung wird von Claus von Nisswand, Violine und Simone Püschel, Viola gestaltet.